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Auf acht Intensivstationen an drei Universitätskliniken in Deutschland ist ein neues Pilotprojekt namens „IPS-Pilot – Integrierte Psychosoziale Versorgung in der Intensivmedizin“ an den Start gegangen, bei dem gezielte psychologische Hilfsangebote für Mitarbeitende und Betroffene erprobt werden sollen. Ziel ist es, die Mitarbeitenden auf Intensivstationen grundlegend zu unterstützen und die psychosoziale Versorgung von Patientinnen und Patienten und deren Angehörigen zu verbessern.
Vor allem soll eine psychologische Fachkraft in das Stationsteam eingebunden werden. „Das Projekt ist ein wichtiger Schritt, um unser Personal auf den Intensivstationen vor den hohen psychischen Belastungen zu schützen und langfristig gesund zu halten. Gleichzeitig geben wir Patientinnen und Patienten mehr Sicherheit und unterstützen Angehörige, damit sie in schwierigen Zeiten Kraft schöpfen und Geduld aufbringen können. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zu einer stabilen Patientenversorgung“, so Kerstin Schütt, Pflegeleitung der Intensivstation 2 der Universitätsklinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie in Magdeburg, eine der drei teilnehmenden Unis.
Der Innovationsausschuss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) fördert das Projekt mit etwa 1,4 Millionen Euro. Durchgeführt wird es unter der Leitung der Universitätsmedizin Ulm in Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Magdeburg, dem Institut für Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg sowie der Charité -Universitätsmedizin Berlin.
(drs)
Quelle: Mitteilung der Universitätsmedizin Magdeburg vom 25.10.2024