In der Gesundheitsversorgung der Zukunft sollen Prävention und Gesundheitsförderung eine stärkere Rolle spielen als bisher. Es mangelt allerdings noch an praktikablen Konzepten, wie dieses gesundheitspolitische Ziel im medizinischen Alltag erreicht werden kann.

Um die hausärztliche Versorgung zu verbessern, starten die Universitäten Witten/Herdecke, Duisburg-Essen, Heidelberg, Düsseldorf, Bochum und Köln das multizentrische Forschungsprojekt „Positive Health“.

Das Projekt basiert auf dem Beratungskonzept „Positive Health“ der niederländischen Allgemeinärztin Machteld Huber; dieses bietet einen vielversprechenden Ansatz zur Gesundheitsförderung in der hausärztlichen Praxis und anderen medizinischen Einrichtungen und hat in den Niederlanden zu einer erfolgreichen patientenorientierten Neuausrichtung des Gesundheitswesens beigetragen.

Erprobung

In drei regionalen Gesundheitsnetzen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz soll Positive Health mit 15 hausärztlichen Praxen erprobt werden. „Positive Health unterstützt uns dabei, die biopsychosozialen Dimensionen von Gesundheit im Dialog mit den Patientinnen und Patienten besser zu adressieren und gemeinsam passende therapeutische Ziele zu erarbeiten“, betont Prof. Dr. Achim Mortsiefer, Leiter des Projekts des Instituts für Allgemeinmedizin und Ambulante Gesundheitsversorgung (iamag) und der Universität Witten/Herdecke (UW/H).

Drei Phasen

Das Studiendesign sieht drei Phasen vor: Zuerst wird das Konzept für Gesundheitsnetze unter Einbeziehung der relevanten Stakeholder sowie unter Berücksichtigung der regionalen Gegebenheiten weiterentwickelt. Die anschließende praktische Erprobungsphase erfolgt in den hausärztlichen Praxen. Abschließend werden die Ergebnisse ausgewertet und mithilfe aller Projektbeteiligten aufbereitet, um die Intervention zukünftig in der Regelversorgung anwendbar zu machen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Universität Witten/Herdecke

Quelle: idw-online / PI Universität Witten/Herdecke

Veröffentlicht am: 10. Januar 2025Kategorien: GesundheitspolitikSchlagwörter:

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