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Welche Auswirkungen haben Ernährungs- und Fitness-Apps auf die Gesundheit der Anwender? Mit dieser Frage hat sich ein Forscherteam der Flinders University, Australien in einer Studie befasst. Dafür wurden 38 Studien zu den Themen Ernährungs- und Fitness-Apps, Essstörungen, Körperbild und zwanghaftes Fitnesstraining auswertet, die in den USA, Kanada, im Vereinigten Königreich, in Australien und Neuseeland, China, der Tschechischen Republik, Frankreich, Norwegen und der Schweiz durchgeführt worden waren.
Vor- und Nachteile
Zu den Vorteilen der App-Nutzung zählen die Motivation zu körperlicher Aktivität und der Zugang zu gesundheitsbezogenen Infos. Zu den Nachteilen gehören die Förderung von Schlankheit als Ideal, der Druck, ernährungs- oder fitnessbezogene Ziele zu erreichen und die damit verbundenen Schuldgefühle sowie die problematische Nutzung von Apps zur Fortführung eines gestörten Essverhaltens.
„Wir haben festgestellt, dass junge Erwachsene, die Diät- und Fitness-Apps nutzen, im Vergleich zu denen, die sie nicht nutzen, stärkere Symptome von Essstörungen aufweisen. Sie halten verstärkt schädliche oder restriktive Diäten ein und haben von ihrem eigenen Erscheinungsbild eine negative Meinung“, stellt Doktorandin Isabella Anderberg fest. Die Ergebnisse würden demnach die Wichtigkeit der Förderung eines gesunden Körperbilds sowie Bewegungsverhalten bei jungen Erwachsenen unterstreichen.
Die Studie wurde in der Zeitschrift Body Image veröffentlicht.
Quelle: pte