
Bild von Eszter Miller auf Pixabay
Psoriasis ist mit einer höheren Belastung durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden, wobei systemische Entzündungen die Hauptursache für diese Assoziation sind. Auch wenn bei Schuppenflechte die Haut gut auf die Behandlung mit Biologika anspricht, kann die Entzündung bleiben und zu umfassenderen gesundheitlichen Auswirkungen führen. Dies können Fettleibigkeit, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Fettleberleiden sein.
Aufgrund des erhöhten Risikos von Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben Patienten mit Psoriasis eine geringere Lebenserwartung. Ein Grund für Forschungsleiter Álvaro González-Cantero, Universidad Francisco de Vitoria, die Schuppenflechte als systemische Erkrankung besser zu erforschen.
Studie
Die prospektive Beobachtungsstudie wurde an 3 internationalen Kohorten (Spanien, USA und Schweden) durchgeführt, an der 209 Patienten mit Psoriasis teilnahmen. Die Probanden verfügten beim „Psoriasis Area Severity Index“ über einen Wert von ≤ 2 und damit bei einer stabilen biologischen Therapie über keine oder nur eine leichte Schuppenflechte.
Bei 36,3 Prozent dieser Patienten ist eine residuale Entzündung nachgewiesen worden. Sie steht in einem signifikanten Zusammenhang mit einem höheren BMI, einer metabolischen Dysfunktions-assoziierten, steatotischen Lebererkrankung, einer erhöhten systemischen Grundentzündung und mehr adipösem Gewebe.
Laut Co-Erstautorin Alba Lecumberri legt der starke Zusammenhang zwischen residualer Entzündung und Fettleibigkeit nahe, dass eine intensivere Beurteilung des kardiovaskulären Risikos Vorteile bringt. „Veränderungen des Lebensstils oder ein verbessertes Gewichts-Management könnten ebenfalls zur früheren Entdeckung von Begleiterkrankungen führen.“
Die Studie wurde im „Journal of Investigative Dermatology“ veröffentlicht.
Quelle: pte