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Forscher der University of Texas at San Antonio um Schlafforscherin Vanessa Young konnten nachweisen, dass kognitive Leistungsfähigkeit von Menschen, die jede Nacht länger als neun Stunden schlafen, massiv beeinträchtigt wird. Das gilt vor allem für diejenigen, die an Depressionen leiden.
Schlafverhalten
Das Team hat das Schlafverhalten von 1.853 Probanden untersucht, die weder an Demenz litten noch einen Schlaganfall erlitten hatten. Die Personen waren zwischen 27 und 85 Jahre alt. Das Durchschnittsalter lag bei knapp 50 Jahren. Der Studie zufolge wird die Bedeutung des Schlafes als lebenswichtiger physiologischer Prozess für die Gesundheit des Gehirns zunehmend anerkannt. Störungen der Schlafdauer und des Schlafverhaltens treten bei normalem und pathologischem Altern auf.
Depression verschärft Problem
Die Wissenschaftler haben die Teilnehmer in vier Gruppen eingeteilt: keine depressiven Symptome, keine Antidepressiva; depressive Symptome ohne Einnahme von Antidepressiva; Einnahme von Antidepressiva ohne depressive Symptome; depressive Symptome und Einnahme von Antidepressiva.
Ihr Fazit: Langer Schlaf ist mit einer verminderten kognitiven Gesamtleistung verbunden, wobei die stärksten Effekte bei Personen mit depressiven Symptomen auftreten, die Antidepressiva einnahmen oder nicht einnehmen. Schwächere, aber signifikante Effekte haben die Experten bei Personen ohne depressive Symptome beobachtet. Bei Teilnehmern, die Antidepressiva einnehmen, aber keine depressiven Symptome aufweisen, gibt es keine signifikanten Zusammenhänge, heißt es.
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Quelle: pte