
Bild: © SBK Siemens-Betriebskrankenkasse. Bildquelle: gesundheit adhoc
Die elektronische Patientenakte (ePA) ist in der Bevölkerung gut bekannt. Im Versorgungsalltag ist sie aber noch nicht angekommen. Das hat eine Umfrage der SBK Siemens-Betriebskrankenkasse ergeben. So gaben 88 % der Befragten an, schon einmal von der digitalen Akte gehört zu haben. 9 % der gesetzlich Versicherten kennen die ePA nicht.
Thematisierung in der Arztpraxis
Im Versorgungsalltag ist die „ePA für alle“ noch nicht angekommen. 82 % gaben an, noch nicht mit ihrem Arzt, ihrer Ärztin oder dem Praxispersonal über die ePA gesprochen zu haben. Lediglich 9 % der Befragten hat der Arzt oder die Ärztin auf die ePA hingewiesen. Das steht im deutlichen Gegensatz zu dem, was sich die Patientinnen und Patienten wünschen: 63 % der Befragten möchten in der Arztpraxis proaktiv über die Möglichkeiten der ePA informiert werden.
4 % haben aktiv in der Arztpraxis nach der ePA gefragt – rund zwei Drittel bekamen eine positive Antwort. Als Gründe, warum die Ärzte (bisher) nicht mit der ePA arbeiten, wurden technische Ursachen genannt sowie ein generell eher abwartendes Verhalten gezeigt.
Bundesweite Nutzung ab Oktober
Der bundesweite Roll-out startete am 29. April und wird mehrere Wochen dauern. Spätestens ab Oktober soll die ePA dann bundesweit genutzt werden.
Die Daten dieser Befragung basieren auf Online-Interviews mit Mitgliedern des YouGov Panels, die der Teilnahme vorab zugestimmt haben. Für diese Befragung wurden im Zeitraum 23. und 26.05.2025 insgesamt 2050 Personen befragt. Die Erhebung wurde nach Alter, Geschlecht und Region quotiert und die Ergebnisse anschließend entsprechend gewichtet. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die Wohnbevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren.
Quelle: gesundheit adhoc / PI SBK Siemens-Betriebskrankenkasse