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Zuckerhaltige Getränke können nicht nur die metabolische, sondern auch psychische Gesundheit beeinträchtigen, speziell bei Frauen. Hinweise darauf liefert eine neue Studie unter Beteiligung des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD).
Nicht nur diese, sondern auch andere Sudien zeigen inzwischen, dass Softdrinks auch die psychische Gesundheit beeinträchtigen können. Bislang war aber offen, ob ein direkter Zusammenhang mit einer Major Depression (MDD) besteht und welche biologischen Prozesse daran gegebenenfalls beteiligt sind.
Mikrobiom des Darms
Vermittelt wird dieser Effekt wohl über das empfindliche Mikrobiom des Darms. Die Forscher fanden auf jeden Fall eine deutlich erhöhte Anzahl von Bakterien der Gattung Eggerthella im Darm. Frühere Studien hatten gezeigt, dass Eggerthella bei Menschen mit Depressionen vermehrt vorkommt.
Auffällig ist, dass dieser Zusammenhang geschlechtsspezifisch zu sein scheint. Bei Männern, die regelmäßig Softdrinks konsumierten, fanden die Forschenden weder einen Anstieg von Eggerthella noch einen Zusammenhang mit depressiven Symptomen. Warum dieser Effekt ausschließlich bei Frauen auftritt, ist noch unklar.
„Die Studienergebnisse eröffnen neue Perspektiven für die Vorbeugung und Behandlung depressiver Erkrankungen“, kommentiert DZD-Forscherin Rachel Lippert vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE).
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Quelle: idw-online.de / PI Deutsches Zentrum für Diabetesforschung