In einem fünfstündigen Eingriff hat ein Team der Neurochirurgie am Technischen Universitätsklinikum München (TUM) einem vom Hals abwärts gelähmten 25-jährigen Patienten eine Hirn-Computer-Schnittstelle eingesetzt. Mit den 256 Mikroelektroden des Geräts lassen sich Signale aus dem Bereich des Gehirns, der für die Planung und Durchführung komplexer Greifbewegungen zuständig ist, präzise ableiten.

Damit will das Team den 25-jährigen Patienten in die Lage versetzen, sein Smartphone und einen Roboterarm allein mit seinen Gedanken zu steuern.

Erster Erfolg sichtbar

Ein erster Erfolg nach einigen Wochen Training: Wenn der 25-Jährige auf einem Bildschirm die Bewegungen eines Cursors beobachtet und in Gedanken nachahmt, können die Forschenden aus den neuronalen Daten ablesen, welche Bewegungen er sich vorstellt.

Weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer für Studie gesucht: In Zusammenarbeit mit engagierten Teilnehmenden dem 25-jährigen Patienten wollen die Münchner Forschenden in den kommenden Jahren wichtige Durchbrüche erzielen. Für die Studie suchen sie weitere junge Erwachsene aus dem Raum München mit hoher Querschnittlähmung, zum Beispiel durch einen Bade- oder Verkehrsunfall.

Junge Erwachsene mit hoher Querschnittslähmung, die an der Studie teilnehmen wollen, können sich per E-Mail an aid-studie@mri.tum.de bei den Forschenden melden.

Die Studie wird vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt gefördert und wurde von der Ethikkommission des TUM Klinikums geprüft.

Weitere Informationen gibt es auf der Website von TUM

Quelle: PI TUM

Veröffentlicht am: 21. Oktober 2025Kategorien: Medizin aktuellSchlagwörter:

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