Forscher der Université Claude Bernard Lyon, der Technischen Universität Dresden sowie Kollegen aus Griechenland und der Schweiz haben ein System entwickelt, das Gerüche mit einer E-Nase erfasst und diese chemischen Infos in einen spezifischen digitalen Code übersetzt.

Trigeminusnerv

Die Nasenhöhle verfügt über zwei sensorische Systeme: das olfaktorische System für den Geruchssinn und das trigeminale System für Temperatur, Berührung und Reizung. Das Gerät nutzt den Trigeminusnerv, um Informationen zu übermitteln, die der Geruchsnerv nicht mehr übertragen kann.

Diese elektrische Stimulation nimmt das Gehirn als deutliche Signale wahr. In einem Trainingsprogramm lernen sie, diese Signale mit Gerüchen zu verbinden. Sie riechen also nicht wirklich, sondern ihr Gehirn lernt, diese Gefühle mit bestimmten Gerüchen in Verbindung zu bringen, die sie dann unterscheiden können.

„Dieser Substitutionsansatz ermöglicht es den Patienten zwar nicht wirklich zu riechen, aber es ist eine Lösung, von der wir uns vorstellen können, sie Patienten in Zukunft anzubieten“, so die Forscher. Sie haben ihre Innovation an 65 Personen getestet, 13 mit normalem Geruchssinn und 52 mit Geruchsverlust.

Alle nahmen Gerüche wahr, und die meisten konnten zwischen zwei unterschiedlichen Gerüchen unterscheiden. Das Gerät funktionierte bei Patienten, die nicht riechen konnten, genauso gut wie bei Gesunden. So ist das Trigeminussystem ein zuverlässiger Weg für die Übertragung codierter Signale für alle Menschen.

Quelle: pte

Veröffentlicht am: 4. Dezember 2025Kategorien: KrankheitsbilderSchlagwörter: ,

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