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Der eArztbrief wird wie der Papier-Arztbrief im Praxisverwaltungssystem erstellt. Notwendige weitere Informationen wie Diagnosen, Medikation oder Bilddateien können hinzugefügt werden. Danach wird alles elektronisch signiert. Wie komfortabel die Anwendung funktioniert, hängt jedoch oft davon ab, wie der PVS-Anbieter die Anforderungen in seiner Software umgesetzt hat.
Versand
Der Versand erfolgt über die KIM-Adresse der empfangenden Praxis. Der Kommunikationsdienst der Telematikinfrastruktur funktioniert wie ein E-Mail-Programm, nur wird dabei jede Nachricht verschlüsselt und erst beim Empfänger wieder entschlüsselt. Die Informationen sind deshalb besonders geschützt. Ab der KIM-Version 1.5 sind KIM-Nachrichten bis zu einer Größe von bis zu 500 MB möglich.
Empfangen
Eingehende eArztbriefe kommen ähnlich wie herkömmliche E-Mails im Posteingang an. Sie werden automatisch entschlüsselt und sind als eArztbriefe gekennzeichnet. Das PDF-Dokument kann das System automatisch direkt der jeweiligen Patientenkartei zugeordnen und auf Wunsch dort speichern. Praxen können den Abruf von eArztbriefen so einstellen, dass die Briefe nach einer bestimmten Zeit automatisch abgerufen werden. Der Abruf kann aber auch manuell ausgelöst werden.
Der erfolgreiche Empfang eines eArztbriefes kann durch den automatisierten Versand einer Eingangsbestätigung (MDN) an den Versender bestätigt werden.
Ausführliche Informationen zum 2. Teil sowie ein kurzes Erklärvideo zur Funktionsweise des eArztbriefes finden Sie hier
Quelle: KBV PraxisNachrichten