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Eine Lebererkrankung wird automatisch mit einem ungesunden Alkoholkonsum in Verbindung gesetzt. Inzwischen macht allerdings die nicht-alkoholische Fettleber den größten Anteil an chronischen Lebererkrankungen aus. In Deutschland leiden vermutlich 23 bis 25 Prozent der Menschen unter der Erkrankung. Bleibt eine Entzündung der Fettleber unbehandelt, kann es zu einer Leberfibrose und im weiteren Verlauf potenziell zu einer Leberzirrhose kommen, die ein Hauptrisikofaktor für Leberzellkrebs ist.
Ursachen
Das vermehrte Auftreten von Übergewicht und Adipositas und die damit einhergehende Zunahme von Diabetes-Mellitus-Erkrankungen tragen zur Erkrankung bei. Da die Symptome zumeist unspezifisch sind, werden Entzündungen der Leber häufig erst spät erkannt.
„Für die Ursachenforschung und Entwicklung wirksamer Behandlungsoptionen ist eine vollständige Dokumentation essenziell. Wir brauchen mehr Aufmerksamkeit für diese Erkrankung, die ein ernstes Frühsymptom einer potenziell tödlichen Erkrankung darstellt.“, sagt Christian Wehner, Leiter des Bereichs Gesundheitsmanagement der AOK Rheinland/Hamburg
Lebensstil
Um der nicht-alkoholischen Fettleber vorzubeugen und ein Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern, ist ein gesunder Lebensstil das Mittel der Wahl. Gesundheitsfördernde Angebote, die auf eine Ernährungsumstellung und Steigerung der körperlichen Aktivitäten der Patientinnen und Patienten abzielen, können die Lebensstiländerung unterstützen.
Das gilt auch für die jüngere Altersgruppe. So gibt es bereits im Kindes- und Jugendalter nicht-alkoholische Fettleber-Diagnosen. Obwohl die absolute Zahl der Erkrankungen in dieser Altersgruppe vergleichsweise gering ist, sind die langfristigen Auswirkungen bei Kindern und Jugendlichen besonders gravierend.
Mehr Informationen zur „Nicht-alkoholischen Fettleber“ gibt es von der AOK Rheinland/Hamburg hier als PDF-Datei
Quelle: PI AOK Rheinland/Hamburg – Die Gesundheitskasse