Bild von Gerd Altmann auf Pixabay
Durch die Übermittlung des elektronischen Arztbriefes können die Informationen schnell dem Patienten zugeordnet werden. Es muss nichts ausgedruckt und dann wieder eingescannt werden. Doch wie sieht es mit der Handhabung im Praxisalltag aus? Das zeigen drei Praxisbeispiele.
Vorteil
„Der Brief ist lesbar und nicht zerknittert. Und er ist da, die Daten sind da. Er kann auch direkt dem Patienten zugeordnet werden“, erläutert Dr. Claudia Neumann, Praktische Ärztin, ihre Sicht auf den eArztbrief.
Gute Vorbereitung
Dr. Lisa Herrmann, Fachärztin für Allgemeinmedizin, berichtet, dass der eArztbrief in ihrer Praxis viel Zeit spart. Bis es soweit war, musste jedoch auch Zeit investiert werden. „Es ist wie bei allem Neuen, man muss nicht nur sich selbst damit erst mal bekannt machen, sondern dann auch das Praxisteam. Aber man muss erst mal die nötige Infrastruktur schaffen.
Manko
Es machen noch nicht alle mit. Es fehlen insbesondere die Krankenhäuser. „Ich würde sagen, 50 Prozent der Briefe, die ich bekomme, kommen von den Krankenhäusern, da diese bislang keine eArztbriefe verschicken, ist deren Anteil weiterhin auf Papier. Dabei könnten gerade elektronische Entlassbriefe dazu beitragen, wichtige Informationen schnell verfügbar zu machen“, sagt Khanh-Tho Duong, Facharzt für Allgemeinmedizin.
Fazit
Es wird von allen drei begrüßt, dass die Informationen aus den eArztbriefen schnell verfügbar sind. Das Abrufen und Lesen der eArztbriefe haben sie fest im Praxisalltag integriert. In Herrmanns Praxis übernehmen medizinische Fachkräfte die Arztbriefe ins Archivierungssystem.
Die Richtlinie zum eArztbrief finden Sie hier als PDF-Datei
Quelle: KBV-PraxisNachrichten