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Hitzeperioden haben in vielerlei Hinsicht tiefgreifende Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. Der Sommer 2022 in Europa war der heißeste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Es gab zehntausende hitzebedingte Todesfälle.
Eine Studie aus Augsburg zeigt z. B., wie stark nächtliche Hitzeereignisse die Schlaganfallrate erhöhen können. Aber auch viele andere Erkrankungen von Nerven und Gehirn treten bei Hitze häufiger auf oder verschlechtern sich und beeinträchtigen so die Lebensqualität von Betroffenen.
Hitzebedingte Belastungen gibt es auch für Menschen mit chronisch neurologischen Erkrankungen. Bei Menschen mit Migräne können sich die Migräneattacken erhöhen. Aber auch Multiple-Sklerose-Patienten können eine Symptomverschlechterung erleben. Menschen mit einer Querschnittslähmung leiden häufig unter einer eingeschränkten Temperaturregelung des Körpers.
Leitfaden
Die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) veröffentlicht zum Hitzeaktionstag am 5. Juni 2024 einen Leitfaden für Betroffene und Behandelnde, ein Vorhaben, das die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) unter anderem als Partnerin des Hitzeaktionstages ausdrücklich unterstützt. Darin enthaltende Maßnahmen sind u. a. die Vermeidung direkter Sonneneinstrahlung. Kühlhalten des Körpers, Vermeidung von Dehydration durch ausreichende Trinkmengen sowie die Anpassung der Medikamentendosis.
Quelle: PI DGN