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Neue Studien der American Heart Association, USA, deuten darauf hin, dass die intravenös verabreichten und als „Abnehmspritzen“ bekannten Präparate Semaglutid und Tirzepatid auch die Herzgesundheit verbessern.
Hoffnung für Adipositas-Patienten
„Mit der Weiterentwicklung der Wissenschaft gewinnen wir ein tieferes Verständnis dafür, wie Gewichtsverlust und die Behandlung mit diesen Medikamenten die Ergebnisse bei verschiedenen Patientengruppen mit Adipositas verbessern können“, so Harlan Krumholz, Chefredakteur des „Journal of the American College of Cardiology“, in dem die Studien veröffentlicht wurden.
Laut den Forschern verringert Semaglutid bei nicht tödlichen Schlaganfällen und Herzinfarkten, Krankenhausaufenthalten aufgrund von Herzinsuffizienz sowie vorzeitigen Todesfälle durch Herzerkrankung und andere Ursachen signifikant.
Der Nutzen von Semaglutid auf die Inzidenz nicht tödlicher Herzinfarkte ist bei Personen, die bereits einen Bypass haben, höher als bei Personen ohne eine solche Vorgeschichte.
Positiver Nebeneffekt
Als positiven „Nebeneffekt“ haben die Forscher zudem festgestellt, dass Semaglutid die Inzidenz von Diabetes in der Gruppe, die sich einer Bypass-Operation unterzogen hat, verringert. Doch auch eine Veränderung des Lebensstils in Bezug auf Ernährung und Bewegung wirkt, wenn auch in geringerem Maße. Bei dieser Gruppe gibt es Verbesserungen bei den Biomarkern der Glukose- und Lipidkontrolle, weniger Schlafapnoe, weniger Depressionen, eine verbesserte Insulinsensitivität und einen geringeren Bedarf an Diabetesmedikamenten.
Quelle: pte