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Der Gelenkverschleiß im Daumensattel ist mit erheblichen Schmerzen und Bewegungsunfähigkeit verbunden. Betroffen von der sogenannten Rhizarthrose sind etwa 25 Prozent aller Menschen im Alter über 55 Jahren. Sie entsteht, wenn der Gelenkknorpel im Daumensattelgelenk geschädigt und verschlissen ist. Dieses Gelenk befindet sich Übergang des Handgelenks zum Daumen und spielt eine zentrale Rolle, um beispielsweise Greifbewegungen auszuführen.
Kleine Prothese
Eine kleine Prothese, die das Daumensattelgelenk ersetzt, kann Betroffenen wirksam helfen. Eingesetzt wird das Mini-Gelenk in einer kurzen Operation in regionaler Betäubung. Nach der Operation ist meist nur eine kurze, zeitweise Ruhigstellung der Hand vonnöten. Anschließend werden mit gezielten Therapiemaßnahmen Kraft und Beweglichkeit des Daumens trainiert.
In der Klinik für Plastische Chirurgie und Handchirurgie am BG Universitätsklinikum Bergmannsheil wird dieses Verfahren bereits seit rund zwei Jahren eingesetzt. Die 100. Patientin wurde in der Klinik jetzt mit dieser Therapie behandelt.
„Unsere Erfahrungen mit diesem relativ neuartigen Verfahren sind sehr positiv“, sagt Dr. Patrick Harenberg, Oberarzt der Klinik für Plastische Chirurgie und Handchirurgie. „Nach der Prozedur können die Patienten den Daumen im Allgemeinen zügig wieder normal und ohne Schmerzen bewegen, und gewinnen so ein großes Stück Lebensqualität zurück.
Aufgrund der offenkundigen Vorteile werde sich das Verfahren auch künftig weiter durchsetzen, prognostiziert der Handchirurg.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website des BG Universitätsklinikums Bergmannsheil
Quelle: idw-online.de