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Positive und negative Erwartungen, aber auch die Angst vor Nebenwirkungen, können unabhängig voneinander den Behandlungserfolg beeinflussen, wie eine umfangreiche Analyse von sechs Studien mit insgesamt 748 Teilnehmenden zeigt. Aber auch das Verhalten von Ärztinnen und Ärzte können den Behandlungserfolg beeinflussen, z. B. durch das Vermitteln von Kompetenz und empathisches Verhalten.
Die Psycholog:innen Prof. Johannes Laferton (HMU Health and Medical University in Potsdam), Prof. Winfried Rief (Universität Marburg) und Prof. Meike Shedden-Mora (MSH Medical School Hamburg) forschen seit Jahren intensiv zur Bedeutung von Behandlungserwartungen. Mit ihren Empfehlungen für medizinisches Fachpersonal möchten sie aufzeigen, wie positive Erwartungen den Behandlungserfolg verbessern können.
So zeigte eine Studie mit 262 Patient:innen mit Reizdarmsyndrom, dass deutlich mehr Patient:innen von einer (Placebo-)Akupunktur-Behandlung profitierten, wenn ihr Arzt/ihre Ärztin Wärme und Empathie ausstrahlte, als wenn der Kontakt eher sachlich-distanziert gestaltet war.
Die Kommunikationsstrategien wurden in JAMA Insights – Communicating Medicine veröffentlicht.
Quelle: PI HMU Health and Medical University