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Schlechter Schlaf wegen Vollmond? Laut einer internationalen Studie unter Leitung von FHMRI Sleep Health, Australien, werden die Schlafmuster des Menschen tatsächlich durch den jeweiligen Tag der Woche, die Jahreszeit und den Lebensort geformt.
73 Mio. Nächte
Die Forscher haben hierfür Daten von rund 73 Mio. Nächten ausgewertet. Die Schlafdaten von über 116.000 Erwachsenen auf der ganzen Welt sind mit einem unter der Matratze angebrachten Gerät gesammelt worden. Erhoben wurden über einen Zeitraum von 3,5 Jahren die Schlafdauer und das Timing.
Laut Forschungsleiterin Hannah Scott erlauben die Ergebnisse einen detaillierten Einblick, wie Geografie, Jahreszeiten und die täglichen Terminpläne den Schlaf still und leise stören. Bei Schlafmustern geht es nicht nur um Gewohnheiten. Sie sind mit der Welt um uns herum eng verbunden.
Unterschiede bei den Schlafrhythmen gibt zwischen den Wochentagen und dem Wochenende. Die meisten Menschen holen an den beiden freien Tagen zwischen 20 und 35 Minuten des zuvor verlorenen Schlafs wieder auf. Sie gehen am Wochenende zwar zwischen 30 und 40 Minuten später schlafen, die Menschen schlafen dafür aber auch länger. Hier wurden Werte von bis zu 80 Minuten beobachtet.
Bereits während der Laufzeit der Studie hat sich ein subtiler, aber ständiger Rückgang der insgesamt schlafend verbrachten Zeit gezeigt. Zwischen 2020 und 2023 schliefen die Menschen rund 2,5 Minuten pro Nacht weniger. Die Forscher vermuten, dass hier ein Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie besteht. Diese Entwicklung stimmt auch mit der zunehmenden Sorge überein, dass ein unregelmäßiger Schlaf mit Gesundheitsproblemen in Verbindung steht.
Ausführliche Informationen zur Studie finden Sie hier
Quelle: pte