
BU: Kurzurlaube bringen mehr Erholung als lange Reisen. Bildrechte: Hochschule Fresenius, Fotograf: KI-generiert mit Midjourney
Viel Stress im Beruf. Da klingt „viel Urlaub“ nach einer grundsätzlich guten Idee. Zwei Wochen Strand oder Berge am Stück – es ist das klassische Großreinemachen für die Seele. Das hat sich jedenfalls eingebürgert, besonders im Sommerurlaub. Doch die erhoffte Wirkung bleibt oft aus.
Urlaubsverhalten
Prof. Dr. Nikolai Egold von der Hochschule Fresenius an der Psychology School in Frankfurt beschäftigt sich u. a. mit dem Urlaubsverhalten der Deutschen. Seine Erfahrung? „Zwar lässt es sich im Urlaub gut abschalten, doch danach hadern die Menschen wieder mit dem gleichen Stresspegel wie vorher.“
Post-Holiday-Syndrom
Der Kontrast zwischen Urlaubsidylle und dem folgenden grauen Arbeitsalltag kann das so genannte „Post-Holiday-Syndrom“ auslösen. Die Folge: Reiserückkehrer sind schlecht gelaunt, fühlen sich leer und traurig oder haben sogar Schlafprobleme.
Die bessere Erholungsstrategie ist, wenn es nach der Wissenschaft geht, kürzer Urlaub machen, dafür häufiger. Ausgerechnet kompakte Urlaube sorgen eher für nachhaltige Entspannung, völlig konträr zu den Urlaubsroutinen der Deutschen.
Für das akute Stimmungstief auf der Arbeit empfiehlt der Professor der Hochschule Fresenius ein Urlaubsfoto auf dem Smartphone. Auch damit lasse sich die Gemütslage positiv beeinflussen.
Quelle: ots / PI Hochschule Fresenius