
Bei vielen verordneten Arzneimitteln fällt eine Zuzahlung von fünf bis zehn Euro an. Bildrechte: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände, Fotograf: ABDA
Um die gesetzlichen Krankenkassen finanziell zu entlasten hat Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) höhere Zuzahlungen für Arzneimittel ins Gespräch gebracht. Die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände lehnt diesen Vorschlag entschieden ab.
Reale Gefahr
ABDA-Präsident Thomas Preis sieht in höheren Zuzahlungen eine reale Gefahr für Menschen, sich medizinisch notwendige Arzneimittel nicht mehr leisten zu können. Auch für die Apotheken hätte eine Erhöhung der Zuzahlungen gravierende Folgen. „Die Apotheken vor Ort sollen erneut als Inkassostelle herhalten“, so Preis. „Schon heute tragen wir die Kosten für Kartenzahlungen selbst und erleben regelmäßig Ausfälle beim Einzug von Zuzahlungen.“
Die ABDA appelliert an die Bundesregierung, von höheren Zuzahlungen abzusehen und stattdessen nachhaltige, solidarische Lösungen zur Finanzierung des Gesundheitssystems zu entwickeln – ohne Patientinnen und Patienten sowie Apotheken weiter unter Druck zu setzen.
Quelle: ots / ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände




