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NutzerInnen von sozialen Medien werden durch Tabakwerbung auf den Plattformen zum Rauchen animiert. Das hat eine Meta-Analyse der Keck School of Medicine der University of Southern California (USC) von 29 Studien ergeben. Dabei war es unerheblich, ob die UserInnen bereits Raucher oder noch Nichtraucher waren.
Kritisches Ergebnis
Jon-Patrick Allem, PhD, von der Keck School of Medicine der USC, sieht dieses Ergebnis äußerst kritisch. Die Tabakkonzerne sehen mit ihrer Werbung in den sozialen Medien eine Möglichkeit, gerade Jugendliche und junge Erwachsenen zu erreichen. Eine besondere Bedeutung hat für ihn die Tatsache, dass gerade Menschen anfälliger waren, die vorher noch nie Tabak konsumiert haben.
Aufklärung
Nach Meinung der Forscher sollten Initiativen zur besseren Aufklärung von Jugendlichen über die Marketing-Strategien von Tabakunternehmen dazu beitragen, dieses Problem anzugehen. Auch könnten strengere Grenzen die Art und Weise festlegen, wie Tabakunternehmen ihre Produkte online bewerben dürfen.
Meta-Analyse
Analysiert wurden die Daten von 139.624 Teilnehmern aus den Bevölkerungsgruppen der Vereinigten Staaten, Indien, Australien und Indonesien.
Die Studienergebnisse wurden in JAMA Network veröffentlicht.
pte