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Für im Gesundheitswesen tätige Mitarbeiter gilt die Impfpflicht. Die Durchsetzung ist allerdings mit einer enormen Bürokratie verbunden.
Drei Bundesländer fordern
Die Bundesländer Bayern, Sachsen und Thüringen haben in einem Schreiben an den Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach nun ein Ende der Impfpflicht im Gesundheitswesen gefordert.
Für Dr. Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), ist der parteiübergreifende Vorstoß der Länder ist richtig. Seiner Meinung nach sollte die Regelung einer Impfpflicht für Beschäftigte im Gesundheitswesen nicht verlängert werden, sondern nach dem 31. Dezember auslaufen.
„Sie lässt sich auch nicht mehr rechtfertigen, da die einrichtungsbezogene Impfpflicht eigentlich politisch als Vorläuferin einer allgemeinen Impfpflicht gedacht war, die ja nicht gekommen ist“, sagte Dr. Gassen. Er sieht denn auch in der Maßnahme eine drohende Belastung für Praxen, Kliniken und Pflegeeinrichtungen.
Die Zeit, die Ärzte, MFA und Pflegekräfte für die Administration verwenden, fehlt dann beim Patienten. Statt zu kontrollieren brauchen wir sie alle dringend in der Patientenversorgung, sagt denn auch der stellvertretende KBV-Vorsitzenden Dr. Stephan Hofmeister.
Quelle: KBV
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