Der Verband medizinischer Fachberufe e. V. (vmf) kann auf 60 Jahre unermüdlichen Einsatz für das Praxispersonal zurückschauen. Am 10. Januar 1963 wurde der Berufsverband der Arzthelferinnen e. V. (BdA), heute vmf, gegründet.

Sprechstundenhilfe und MFA

In Zeiten der Gründung gab es noch die Sprechstundenhilfen, zu deren Aufgaben neben anspruchsvollen Assistenzarbeiten auch Putzarbeiten oder Privatbesorgungen für den Chef gehörten. Den Gründerinnen ist es zu verdanken, dass aus dem Anlernberuf ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf entwickelt wurde. Mittlerweile sind Medizinische Fachangestellte (MFA) eine wichtige Säule im ambulanten Gesundheitswesen.

Hannelore König, Präsidentin des Verbandes erinnert auch an die tarifpolitischen Leistungen. So wurde der erste Tarifvertrag für Arzthelferinnen 1969 abgeschlossen, es folgten 1982 der Tarifvertrag für Zahnarzthelferinnen (ZFA) und 1987 der Tarifvertrag für Tierarzthelferinnen (TFA).

Aufgabenspektrum

Zum Aufgabenspektrum des Verbandes medizinischer Fachberufe e. V. zählen auch die Rechtsberatung und -vertretung der Mitglieder, die Arbeit in den Berufsbildungs- und Prüfungsausschüssen sowie das aktive Engagement in verschiedenen Organisationen und Gremien auf Bundes- und Landesebene für die Berufsangehörigen und die Sicherheit der Patienten.

Ziel des Verbandes

Das Ziel des Verbandes war und ist es weiterhin, die Situation der Kolleginnen und Kollegen zu verbessern. „Allerdings müssen wir feststellen, dass sich die Arbeitsbedingungen in allen vier Berufen besonders seit Beginn der Pandemie und der seit letztem Jahr steigenden Inflation zunehmend verschlechtert haben. Als Antwort auf die hohe Arbeitsbelastung bei unterdurchschnittlichem Gehalt verlassen immer mehr Berufsangehörige, vor allem MFA und ZFA, ihren Job, nimmt der Fachkräftemangel stetig zu und wirkt sich unmittelbar auf die Versorgung der Patientinnen und Patienten aus “, so Hannelore König,

Mehr Engagement der Politik

Die Präsidentin fordert, dass die Leistungen der MFA und ZFA endlich berücksichtigt werden. Es sollten ausgehandelte Tarifverträge direkt in die Honorarverhandlungen einfließen. Dass dies möglich sei, zeige die Novellierung der Gebührenordnung für Tierärztinnen und Tierärzte, durch die eine 19-prozentige Gehaltserhöhung für TFA vereinbart werden konnte. Da muss die Politik ansetzen. Es gilt, junge Frauen und Männer dafür zu begeistern, dass sie diese tollen Berufe erlernen und echte Karrierechancen darin sehen, die ihnen und der Gesellschaft Nutzen bringen, so Hannelore König,

Der Verband medizinischer Fachberufe e. V. wird sich auch in den nächsten Jahrzehnten dafür einsetzen.

Quelle: PI vmf

Veröffentlicht am: 11. Januar 2023Kategorien: GesundheitspolitikSchlagwörter: ,

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