Bild von Eszter Miller auf Pixabay
Die typischen Symptome der Prurigo nodularis sind extrem juckende und knotige Hautveränderungen. Die Knötchen haben eine Größe von wenigen Millimetern bis an die drei Zentimeter und treten vor allem an Rumpf, Armen und Beinen auf. Die genaue Ursache der fortschreitenden, entzündlichen Hauterkrankung ist bislang noch ungeklärt. Meistens sind Erwachsene über 50 Jahre davon betroffen, überwiegend Frauen.
Ausgelöst durch den dauerhaften, starken Juckreiz, der heftig, fast schmerzhaft ist und einfach nicht mehr aufhört ist die Belastung durch die Erkrankung ist meist so hoch, dass die Lebensqualität stark eingeschränkt ist.
Neue moderne Behandlungsmethoden
Einen neuen vielversprechenden Ansatz bieten sogenannte Biologika, die zielgerichtet an der Ursache ansetzen und entzündungs- und juckreizfördernde Botenstoffe (Zytokine) blockieren. Biologika ist die Bezeichnung für Medikamente, die aus biologischen Substanzen (z. B. Zellbestandteile oder Eiweißstoffe) mittels biotechnologischer Verfahren hergestellt werden. Zur Behandlung von Juckreiz können z. B. die für den Juckreiz mitverantwortlichen Interleukine durch einen biotechnologisch hergestellten Antikörper gehemmt werden.
Unterstützung der Psyche
Hilfreich sind daher alle Maßnahmen, die dem Abbau von psychischem Druck dienen. Dazu gehört z. B. das Erlernen von Entspannungstechniken wie autogenem Training und Übungen zur Stressverarbeitung. Außerdem können Techniken zur Vermeidung des Kratzens eingeübt werden, z. B. die Kontrolle des Reflexes durch starke Konzentration.
Weitere, umfassende Informationen bietet die Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V. (DHA) speziell zu Prurigo nodularis im DHA-Blog unter https://ots.de/pbqFdm
(ots)