Das zentrale Stoffwechselorgan des menschlichen Körpers ist die Leber. Nicht nur übermäßiger Alkoholkonsum, auch Fruchtzucker kann eine Rolle spielen, wenn die Leber erkrankt. Für die Betroffenen ist das oft nicht spürbar. Eine frühzeitige Diagnose einer Lebererkrankung ist allerdings für eine erfolgreiche Behandlung maßgeblich.

Welche diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten es bei Lebererkrankungen gibt, erläutern Priv.-Doz. Dr. Peter Hübener und Priv.-Doz. Dr. Asmus Heumann, Ärztliche Leiter des Universitären Leberzentrums Hamburg im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), zum Deutschen Lebertag am 20. November.

Häufige Erkrankungen der Leber?

Dr. Hübener: Die weltweit häufigsten Ursachen für Lebererkrankungen sind virale Infektionen sowie erhöhter Alkoholkonsum. Rund 30 Prozent der Bevölkerung hierzulande sind von einer Fettleber betroffen. In den meisten Fällen deutet eine Fettleber auf ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen hin; manchmal geht sie mit einer Entzündung einher, die Folgeerscheinungen wie eine Bindegewebsvermehrung (Leberfibrose) und eine Vernarbung des Organs (Leberzirrhose) begünstigen kann.

Diagnose und Therapiemöglichkeiten?

Dr. Heumann: Eine Lebererkrankung festzustellen, ist häufig nicht einfach. Bei vielen Betroffenen können auch durchaus schwere Lebererkrankungen zunächst ohne Symptome verlaufen. Müdigkeit, Juckreiz und ein Druckgefühl im Oberbauch können auf eine Erkrankung hinweisen. Dann helfen eine Blut- und Ultraschalluntersuchung bei der Diagnostik weiter.

Dr. Hübener: Die Art der Therapie hängt dann von der jeweiligen Erkrankung ab. Viele Lebererkrankungen können wir medikamentös behandeln, und eine ansonsten gesunde Leber verzeiht vieles. Sind dagegen bereits irreversible Schädigungen der Leber aufgetreten, bleibt eine Lebertransplantation die letzte lebensrettende Maßnahme.

Quelle: PI UKE

Veröffentlicht am: 19. November 2023Kategorien: KrankheitsbilderSchlagwörter: ,

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