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Cannabis und seine verschiedenen Abkömmlinge sind bekanntlich ein weitverbreitetes Suchtmittel, finden aber auch im medizinischen Bereich Anwendung. Cannabinoide, wie zum Beispiel das Tetrahydrocannabiol (THC), wiederum sind pharmakologisch aktive Substanzen, die eine hohe Neigung dazu haben, sich an Canabinoidrezeptoren zu binden. Cannabinoide haben laut einer Studie u. a. auch eine antientzündliche Eigenschaft. Entzündungsreaktionen spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Wundheilung.
Studie
Amerikanische Wissenschaftler sind kürzlich im Rahmen einer Studie der Frage nachgegangen, welche Effekte Cannabinoide auf die Heilung von Hautwunden haben. In Einzelnen durchsuchten sie dabei verschiedene Literaturdatenbanken nach Studien, die zum Thema bislang veröffentlicht wurden und versuchten, deren Ergebnisse zusammenzufassen. Die Auswertung des gesammelten Datenmaterials ergab, dass Cannabinoide offenbar tatsächlich durch verschiedene Mechanismen die Heilung von Hautwunden verbessern können. Vor allem Studien mit Tieren konnten zeigen, dass ein Auftragen von Cannabinoiden auch zu einer Verbesserung von postoperativen und chronischen Wunden führen kann.
Studien an Menschen, die die Effekte von Cannabinoiden auf die Wundheilung untersucht haben, gibt es den Experten zufolge erst wenige, und die meisten von ihnen sind Fallserien und Beobachtungsstudien. Doch auch sie geben bereits Hinweise darauf, dass Cannabinoide einige Vorteile bei der Wundheilung bieten könnten. Eine endgültige Aussage zum Thema kann aber bislang noch nicht gemacht werden, so die Wissenschaftler.
(drs)
Quelle: Abstract aus Review Health Sci Rep 2024; 7(2): e1908.