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Eine Thrombose kann gefährliche Folgen haben: Besonders tückisch ist die tiefe Beinvenenthrombose (TVT), die sich unbemerkt entwickelt und zu einer lebensgefährlichen Lungenembolie führen kann.
„Eine Thrombose kann prinzipiell jeden treffen. Frauen sind jedoch besonders gefährdet: Sie erkranken doppelt so häufig an einer Thrombose wie Männer“, erklärt Dr. med. Kerstin Schick, Gefäßchirurgin aus München und Expertin der Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin e.V. (DGG).
Hormonelle Veränderungen
Frauen haben ein erhöhtes Risiko, an einer Beinvenenthrombose zu erkranken. „Grund dafür sind hormonelle Veränderungen wie die Einnahme der Antibabypille oder eine Hormonersatztherapie in den Wechseljahren. Diese beeinflussen die Blutgerinnung und erhöhen das Thromboserisiko deutlich“, warnt Schick.
Risikofaktoren
Unabhängig vom Geschlecht gibt es bestimmte Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit einer Beinvenenthrombose erhöhen. Dazu gehören hohes Alter, Bewegungsmangel, Verletzungen oder Operationen, Rauchen, Übergewicht und chronische Erkrankungen wie Krebs.
Warnzeichen
Eine tiefe Venenthrombose beginnt oft schleichend mit Symptomen wie einem leichten Ziehen, Schwellungen oder einem Spannungsgefühl im Bein. „Wer Schmerzen, Schwellungen oder Verfärbungen im Bein bemerkt, sollte unverzüglich einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen“, rät die Gefäßmedizinerin.
Welt-Thrombose-Tag
Anlässlich des Welt-Thrombose-Tages am 13. Oktober 2024 ruft die DGG dazu auf, das Bewusstsein für Thrombosen und ihre Risikofaktoren zu schärfen – insbesondere bei Frauen! „Frauen müssen ihre persönliche Gefährdung kennen und aktiv vorbeugen, um das Thromboserisiko zu minimieren“, betont Schick.
Mehr zum Welt-Thrombose-Tag finden Sie auf der Website der DGG
Quelle: PI DGG