Kleinste Verletzungen an den Nägeln bieten häufig die Eintrittspforte für Pilzerreger, meist Fadenpilze. Sind diese erst einmal in den Nagel eingedrungen, können sie sich leicht vermehren und es entwickelt sich ein Nagelpilz. Oft bildet auch ein unbehandelter Fußpilz die Grundlage für die Entstehung von Nagelpilz, da beide Erkrankungen die gleichen Erreger haben.

Checkliste: So erkennen Sie Nagelpilz

• Ein erster Hinweis auf einen Nagelpilz kann fehlender Glanz eines Nagels sein, der Nagel wirkt stumpf und trüb. Im weiteren Verlauf tritt eine gelblich-bräunliche Verfärbung auf. Meist ist zunächst nur ein Nagel befallen und dann breitet sich die Infektion aus.
• In der Regel zeigen sich die ersten Anzeichen einer Infektion zunächst an den Nagelrändern. Nach und nach breiten sich die Veränderungen über die Nagelmitte bis in die Nagelmatrix aus. Wird der Pilz nicht behandelt, werden die Nägel an den Rändern brüchig und bröckeln ab.
• Typischerweise sind zunächst der große und der kleine Zeh betroffen, da diese aufgrund ihrer Randlage besonders oft Mikroverletzungen und Risse im Nagel aufweisen. Die Infektion kann sich jedoch auf alle anderen Nägel ausbreiten, auch auf die Fingernägel.

Werden die befallenen Stellen nicht mit einer Anti-Pilz-Creme oder einer Anti-Pilz-Lösung behandelt und die Erreger abgetötet, können diese in den Nagel einwandern und zu Nagelpilz führen.

Behandlung

Nägel wachsen langsam. Das bedeutet, dass auch die Therapie eines Nagelpilzes sehr langwierig ist. Unkompliziert in der Anwendung und deshalb für eine lange Behandlungsdauer besonders gut geeignet sind Anti-Pilz-Lacke aus der Apotheke, die täglich auf die Nägel aufgepinselt werden und bei denen keine regelmäßige Vorbehandlung (z. B. Abfeilen vor jedem Auftragen) erforderlich ist. Zum Beispiel bekämpft der wasserlösliche Anti-Pilz-Lack Ciclopoli® gegen Nagelpilz mit dem Breitband-Antimykotikum Ciclopirox sowohl Pilze als auch Sporen und ist daher besonders wirksam.

Ein regelmäßiger Check der Füße hilft, eine Infektion frühzeitig zu erkennen.

Quelle: PI Rothenburg & Partner GmbH / Almirall