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Wie schaut es mit gesundheitsbewusstem Verhalten bei Schulkindern aus? Für den aktuellen DAK-Präventionsradar wurden von IFT-Nord in Kiel dazu mehr als 26.500 Schülerinnen und Schüler in 14 Bundesländern im Schuljahr 2024/2025 befragt.
Wenig Gesundheitskompetenz
Das Ergebnis ist nicht erfreulich. 84 Prozent der Schulkinder verfügen über keine ausreichende Motivation für gesundheitsbewusstes Verhalten. Betroffene ohne ausreichende Gesundheitskompetenz berichten deutlich häufiger von psychosomatischen Beschwerden, depressiven Symptomen und Einsamkeit.
Alarmierend ist vor allem die Situation der Mädchen: Mehr als ein Viertel zeigt im Schuljahr 2024/2025 depressive Symptome wie Niedergeschlagenheit und häufiges Weinen. Mädchen sind mit 27 Prozent fast viermal so häufig betroffen wie Jungen (sieben Prozent). Das ist für Mädchen der höchste Wert der vergangenen Jahre.
Als Reaktion auf diese Ergebnisse fordert DAK-Chef Andreas Storm eine deutliche Förderung der Gesundheitskompetenz junger Menschen durch ein Schulfach Gesundheit. Das Bundesbildungs- und familienministerium wird das Thema gesamtgesellschaftlich aufgreifen.
Der DAK-Präventionsradar ist eine bundesweite Schulstudie zur Gesundheitslage von Kindern und Jugendlichen. Im aktuellen Erhebungszeitraum (November 2024 bis Februar 2025) nahmen 26.586 Schülerinnen und Schüler aus 1.712 Klassen an 116 Schulen teil. Die Online-Befragung wurde im Klassenverband durchgeführt und erfasste Daten zu Gesundheitswissen, Verhalten, psychischer Belastung und sozialen Faktoren.
Den aktuellen DAK-Präventionsradar finden Sie hier
Quelle: PI DAK-Gesundheit