
Bild von Sarah Richter auf Pixabay
In Europa leiden bis zu 20 % der Frauen nach der Entbindung an Symptomen einer postpartalen Depression (PPD), auch Wochenbettdepression genannt. Zu den Symptomen von PPD können depressive Verstimmungen, Angstzustände und eine beeinträchtigte Bindung zum Neugeborenen gehören.
Erste Medikament
Jetzt gibt es das erste Medikament zur Behandlung für Frauen mit PPD in der EU. Die Europäische Kommission hat ZURZUVAE™ (Wirkstoff: Zuranolon) die Zulassung erteilt. Die einmal täglich einzunehmende, 14-tägige orale Behandlung ist speziell für PPD ausgerichtet.
Unbehandelt können die Symptome einer PPD über die postpartale Phase hinaus fortdauern und zu anhaltenden Erkrankungen der Mutter führen, und somit auch Auswirkungen auf die kindliche Entwicklung haben.
„PPD ist eine häufige und schwerwiegende Erkrankung mit langfristigen Folgen für Mutter und Kind. Allerdings standen bislang keine spezifischen Behandlungen zur Verfügung, was einen höchst relevanten, ungedeckten klinischen Bedarf klarstellt“, sagt Prof. Dr. Andreas Reif, Direktor der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie der Goethe-Universität Frankfurt am Main.
Ausführliche Informationen zum Produkt sind in der Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels auf der Website der Europäischen Arzneimittelagentur unter www.ema.europa.eu zu finden.
Quelle: PI Biogen