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Besonders bei Menschen mit Übergewicht, Bewegungsmangel und Rauchen kann schon eine regelmäßige Einnahme kleiner Mengen von Aspirin das Darmkrebsrisiko verringern. Das zeigt eine Studie des Mass General Brigham.
Als regelmäßige Einnahme von Aspirin gelten zwei oder mehr Standardtabletten (325 Milligramm) pro Woche oder die tägliche Einnahme von 81 Milligramm Aspirin.
Studie
Die Forscher haben die Gesundheitsdaten von 107.655 Teilnehmern mit einem Durchschnittsalter von 49,4 Jahren analysiert. Sie verglichen die Darmkrebsraten derjenigen, die regelmäßig Aspirin einnahmen, mit denen derjenigen, die darauf verzichteten. Der Nutzen von Aspirin war bei den Personen mit dem ungesündesten Lebensstil am größten. Diejenigen mit den niedrigsten Werten für einen gesunden Lebensstil hatten ein Risiko von 3,4 Prozent, an Darmkrebs zu erkranken, wenn sie nicht regelmäßig Aspirin eingenommen hatten. Die Kontrollgruppe kam auf 2,12 Prozent.
„Wir haben versucht, Personen zu identifizieren, die mit größerer Wahrscheinlichkeit von Aspirin profitieren, um personalisiertere Präventionsstrategien zu ermöglichen“, sagt Andrew Chan, Direktor der Epidemiologie des Mass General Cancer Center und Direktor des gastroenterologischen Zentrums für Darmkrebs bei jungen Erwachsenen am Massachusetts General Hospital, der Klinik der Harvard University.
(pte)