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Eine peripartale Depression (Zeitraum rund um die Geburt und im ersten Lebensjahr) kommt bei 10 bis 15 Prozent werdender oder neuer Eltern in Deutschland vor. Das Thema wird leider immer noch stark tabuisiert. Das Projekt UPlusE (U-Untersuchung für Kinder plus Eltern) will das Thema aus der Tabuzone holen und Betroffenen zeitnah Behandlungspfade ermöglichen.
Projekt UPlusE
UPlusE arbeitet App-basiert mit dem Ziel, durch frühzeitige Intervention die psychische Gesundheit von Eltern rund um die Geburt und im ersten Lebensjahr zu stärken. Weiterhin ihre psychosozialen Belastungen reduzieren sowie die Eltern-Kind-Beziehung und die Gesundheit des Kindes verbessern.
Durch ein Screening bei Schwangeren und jungen Eltern können peripartale Depressionen früh erkannt und behandelt werden. Eine Früherkennung und Behandlung ist auch für das Kind elementar, weil sich Depressionen bei Eltern auch direkt auf die Gesundheit des Neugeborenen auswirken.
Aktuell unterstützen über zweitausend Gynäkologinnen und Gynäkologen, Kinder- und Jugendärzte sowie rund 300 Psychologinnen und Psychologen, Psychosomatiker, Psychiater und peripartalpsychiatrische Ambulanzen (Psych-Behandlerinnen) das Projekt.
Das vom Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) mit 4,6 Mio. Euro geförderte Projekt UPlusE ist am 1. August 2023 unter dem vollständigen Titel: U-Untersuchung für Kinder plus Eltern beim Pädiater zur Förderung der kindlichen Entwicklung mit Impuls aus der frauenärztlichen Schwangerenvorsorge gestartet.
Teilnahme
Seit Februar 2024 ist deutschlandweit die Teilnahme möglich. Ziel ist es, bis Ende Oktober 2025 mit UPlusE 10.000 Schwangere, Mütter und Väter zu erreichen. Interessierte Schwangere können sich ab der 25. Schwangerschaftswoche bei allen teilnehmenden Gynäkologen und Eltern ab der U3 bei allen teilnehmenden Kinder- und Jugendärzten in UPlusE einschreiben.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website UPlusE
(ots) / PI BKK Landesverband Bayern