
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay
Nicht nur In Deutschland haben Beschimpfungen Bedrohungen und körperliche Übergriffe gegen Angehörige medizinischer Berufe mittlerweile ein inakzeptables Niveau erreicht. Europaweit warnen Ärzteschaft, Pflege und weitere Beschäftigte vor zunehmender Gewalt im Gesundheitswesen.
Die europäische Vereinigung der Ärztekammern (Conseil Européen des Ordres Médicaux, CEOM) hat deshalb den 12. März zum europäischen Tag gegen Gewalt im Gesundheitswesen ausgerufen. In diesem Jahr wird dieser Aktionstag zum sechsten Mal begangen.
„Die zunehmende Gewaltbereitschaft gegenüber medizinischem Personal, das antritt anderen in Notsituationen zu helfen, muss deutlich vernehmbar geächtet werden. Unser gemeinsames Ziel in Deutschland und in Europa muss sein, zu einem Klima des Respekts und des guten Miteinanders zurückzufinden. Das gilt für die Gesellschaft als Ganzes und für das Gesundheitswesen im Besonderen“, sagte Bundesärztekammer-Präsident Dr. Klaus Reinhardt vor dem Aktionstag.
In Deutschland war fast die Hälfte aller niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte und ihrer Praxisteams in den letzten fünf Jahren mit körperlicher Gewalt konfrontiert. Unter den Krankenhausärzten berichten mehr als 40 Prozent, dass die Gewalt in den letzten fünf Jahren zugenommen hat.
Quelle: ots / PI Bundesärztekammer