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Eine ausgewogene Ernährung in der Schwangerschaft ist entscheidend für die Gesundheit des Kindes, auch langfristig. Darauf machen die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) und die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) aufmerksam.
Neue Forschungsergebnisse
Forschungsergebnisse zeigen: Ein zu hoher Zuckerkonsum in den ersten 1.000 Lebenstagen erhöht das Risiko für Diabetes und Bluthochdruck im Erwachsenenalter. Die beiden Fachgesellschaften fordern politische Maßnahmen zur Reduktion von Zucker in Lebensmitteln, insbesondere in Produkten für Kinder und Schwangere.
Weniger Zucker, mehr Gesundheit
„Ein reduzierter Zuckerkonsum in Schwangerschaft und früher Kindheit senkt das Risiko für schwere chronische Erkrankungen“, sagt Professorin Dr. oec. troph. Sandra Hummel, Institut für Diabetesforschung im Helmholtz Zentrum (DZD).
Auch Väter nehmen Einfluss
Nicht nur die Ernährung der werdenden Mutter ist entscheidend: Studien zeigen, dass auch ein übermäßiger Zuckerkonsum oder starkes Übergewicht beim Vater das Krankheitsrisiko des Kindes erhöhen kann. Expertinnen und Experten gehen davon aus, dass epigenetische Veränderungen, also Veränderungen in der Genaktivität, eine Rolle spielen.
„Zucker darf nicht länger ein günstiger Füllstoff für Kinderlebensmittel sein. Wir brauchen gesetzliche Vorgaben, die die Gesundheit der nächsten Generation schützen“, fordert Hummel.
Quelle: PI DDG