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100 Tage nach der bundesweiten Einführung der elektronischen Patientenakte hat diese bei den Versicherten keine große Bedeutung. Eine Befragung der dpa bei der Techniker Krankenkasse (TK), den Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) und der Barmer hatte ergeben, dass nur 1,2 Millionen von 44 Millionen angelegten Akten von den Versicherten aktiv genutzt werden.
Trend bestätigt
Diesen Trend bestätigt eine von Pharma Deutschland in Auftrag gegebene repräsentative Civey-Umfrage: 69 Prozent der Befragten (Stand: 31.07.2025) im Landesverband Bayern gaben an, die ePA zu kennen. Der Anteil der Personen, die die Akte tatsächlich nutzen, ist in den vergangenen 100 Tagen unter den Befragten nur leicht von 10,7 auf 12,9 Prozent gewachsen und bleibt aber damit weiter auf einem insgesamt sehr niedrigen Niveau.
Bei den Nutzungszahlen liegt der Landesverband Bayern damit unter dem Bundesdurschnitt von16,2 Prozent. Auch im Vergleich der 16 Bundesländer liegt der Freistaat Bayern bei den Nutzungszahlen auf den hinteren Plätzen. Verglichen mit den anderen Landesverbänden von Pharma Deutschland hat der Landesverband Bayern aktuell die niedrigsten Nutzungszahlen.
Zentrale Hürden für die Nutzung der ePA sind nach Ansicht von Pharma Deutschland eine komplizierte Registrierung für Versicherte, technische Probleme sowie eine unzureichende Informationslage. Hinzu kommt, dass viele Versicherte mit dem digitalen Umfeld des Gesundheitswesens nach wie vor wenig vertraut und unsicher sind.
Quelle: PI Pharma Deutschland