Eine aktuelle AOK-Auswertung von GKV-Verordnungsdaten aus Anlass des 65. Jahrestages der Einführung der Pille als Verhütungsmittel zeigt, dass die Bedeutung der Pille als Verhütungsmittel unter jungen Frauen weiter rückläufig ist.

So ließen sich nur noch 22 Prozent der unter 22-jährigen Frauen und Mädchen zur Empfängnisverhütung die Pille verschreiben. Zehn Jahre zuvor, im Jahr 2015, lag der Anteil noch bei 43 Prozent.

Laut Dr. Eike Eymers, Ärztin im Stab Medizin des AOK-Bundesverbandes gibt es verschiedene Gründe. So hat sich die Informationslage zu Risiken und Nebenwirkungen von hormoneller Verhütung stark verbessert und ausdifferenziert.

Auch zeigen Befragungen, dass andere Verhütungsmethoden an Bedeutung gewonnen haben. So wird das Kondom gerade bei jungen Menschen als zweithäufigste Methode zur Empfängnisverhütung genutzt., so Dr. Eymers.

Ärztliche Beratung

Bei den Frauen, die hormonell verhüten, seien eine gute ärztliche Beratung und Aufklärung wichtig. Grundsätzlich steige das Risiko für venöse thromboembolische Ereignisse vor allem im ersten Jahr der Einnahme und bei bereits vorliegenden medizinischen Risikofaktoren.

„Ein erhöhtes Risiko entsteht zudem durch Rauchen und Übergewicht. Auch ein mögliches familiäres Thromboserisiko sollte auf jeden Fall erfasst werden“, so Eymers.

Vor 65 Jahren, und zwar am 18. August 1960, kam die erste Pille zur Verhütung in den USA auf den Markt. Ein Jahr später war sie auch in Deutschland erhältlich.

Quelle: ots / PI AOK-Bundesverband

Veröffentlicht am: 21. August 2025Kategorien: Arzneimittel, PraxiswissenSchlagwörter:

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