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Durch die geplanten Änderungen am Cannabisgesetz wird die medizinische Versorgung von Hunderttausenden Patientinnen und Patienten in Deutschland gefährdet, so die Initiatoren der Petition.
Initiative „MedCanG“
Mehr als 57.000 Menschen haben die Petition der Initiative „MedCanG“ (Medizinisches Cannabisgesetz) unterzeichnet. Sie fordern das Bundesgesundheits-Ministerium auf, die geplanten Änderungen am Cannabisgesetz zurückzuziehen.
„Wir brauchen ein Gesetz, das die Versorgung mit medizinischem Cannabis verbessert – nicht verschlechtert“, sagt David Henn, CEO von Cannamedical Pharma, einem der führenden Unternehmen der Branche und Initiator der Initiative.
Risiken erkennen
Mit der Petition will „MedCanG“ Politik und Öffentlichkeit für die Risiken des geplanten Gesetzes sensibilisieren. Konkret beinhaltet der Gesetzesentwurf ein Verbot der Telemedizin für die Erstverschreibung von Cannabis, ein Verbot des Apothekenversands und zusätzliche persönliche Untersuchungspflichten, die Patienten zu regelmäßigen Arztbesuchen verpflichten (selbst bei stabiler Therapie).
Damit werden digitale Behandlungswege eingeschränkt und Versorgungslücken auf dem Land weiter vergrößert. Ärzte und Apotheken werden durch neue Dokumentations- und Beratungspflichten zusätzlich belastet, während Patienten erneut zu Leidtragenden politisch-aktionistischer Symbolpolitik werden.
Medizinisches Cannabis hat sich in der Therapie zahlreicher Erkrankungen bewährt – von chronischen Schmerzen, Schlafstörungen und Epilepsie bis hin zu PTBS, Parkinson und Palliativmedizin. Studien zeigen, dass Patientinnen und Patienten durch ärztlich kontrollierte Anwendungen Lebensqualität gewinnen und weniger herkömmliche Schmerzmittel benötigen.
Link zur Initiative MedCanG: https://cannabis-bundestag.de/
Quelle: ots / Cannamedical Pharma GmbH




