
Eine ungünstige Körperhaltung, besonders bei viel Bildschirmarbeit oder langem Sitzen, kann CMD auslösen. Bild: Debeka/KI
Stress gehört für viele zum Alltag. Für immer mehr Menschen wirkt sich dieser Druck auch körperlich aus: Besonders der Kiefer steht dabei im Fokus. Die sogenannte craniomandibuläre Dysfunktion, kurz CMD, ist eine weit verbreitete, aber oft nicht erkannte Ursache für Schmerzen und Beschwerden.
Was ist CMD?
CMD bezeichnet eine Störung im Zusammenspiel von Kiefergelenken und -muskulatur. Erwachsene und Kinder sind betroffen. Besonders häufig, wenn sie viel Stress haben, eine ungünstige Körperhaltung einnehmen oder nach Unfällen.
Symptome
CMD äußert sich nicht nur durch Schmerzen im Kiefer. Häufig treten folgende Anzeichen auf:
- Knacken, Reiben oder Blockieren des Kiefergelenks, besonders beim Öffnen oder Schließen des Mundes
- Schmerzen im Bereich des Kiefers, Gesichts, Nackens oder Rückens
- eingeschränkte Mundöffnung oder Probleme beim Kauen
- Kopfschmerzen, Migräne oder Ohrgeräusche (Tinnitus)
- verspannte Kaumuskulatur, oft morgens nach dem Aufwachen
- Zähneknirschen oder -pressen, auch im Schlaf
Die Behandlung von CMD hängt von der Ursache und Ausprägung ab. Häufig helfen individuell angepasste Aufbissschienen, die nachts getragen werden und den Kiefer entlasten. Ergänzend kommen Entspannungsübungen, Physiotherapie und Beratung zu Stressmanagement zum Einsatz.
In manchen Fällen unterstützen kieferorthopädische Maßnahmen oder gezielte medizinische Therapien den Heilungsprozess. Wichtig ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit, um alle Ursachen zu erfassen.
Quelle: PI Debeka
https://www.debeka.de/




