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Einer BITKOM-Umfrage zufolge verwenden 41 Prozent der Deutschen Emojis mindestens täglich und 23 Prozent immerhin einmal pro Woche oder öfter.
Dabei sind die bunten Bildchen in allen Altersgruppen beliebt: 88 Prozent der 16- bis 29-Jährigen, 87 Prozent der 30- bis 49-Jährigen sowie 80 Prozent der 50- bis 64-Jährigen benutzen Emojis. Selbst bei den Über-65-Jährigen sind es immerhin noch 59 Prozent.
Smiley, Küsschen oder Katzengesicht
78 Prozent nutzen mittlerweile die kleinen Symbole, um ihren Stimmungen und Gefühlen Ausdruck zu verleihen.
Die Befragung ergab zudem, dass Emojis längst nicht mehr nur via Smartphone ausgetauscht werden, sondern auch analog Verwendung finden. Zwar nutzen 70 Prozent die Emojis bevorzugt in Messenger-Diensten wie Whats App, Threema oder Signal. Allerdings gilt dies vor allem für die Jüngeren (80 Prozent der 16- bis 29-Jährigen sowie 79 Prozent der 30- bis 49-Jährigen) – im Vergleich zu nur 44 Prozent der Menschen über 65 Jahren.
Sogar zwei Drittel der Senioren
Mittsechziger und Ältere dagegen gebrauchen Emojis vermehrt handschriftlich in Briefen und auf Postkarten: 46 Prozent von ihnen bringen diese gerne auf Papier. Bei Jüngeren sind es deutlich weniger: 22 Prozent der 16- bis 29-Jährigen, 30 Prozent unter 30- bis 49-Jährigen und 24 Prozent bei 50- bis 64-Jährigen. Generell nutzen zwei Drittel aller Befragten immer die gleichen drei bis vier Emoji-Symbole.
„Emojis sind zu einem elementaren Teil der Internetkultur geworden und prägen die Kommunikation insbesondere unter jungen Menschen“, kommentiert BITKOM-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder die Resultate. In sozialen Medien werden die bunten Symbole von 47 Prozent der Emoji-Nutzer verwendet. Je 17 Prozent bringen sie in SMS und Chats, Foren bzw. Blogs unter. In längeren oder förmlicheren Texten tauchen die Bildchen dagegen nur selten auf: Gerade einmal 13 Prozent verwenden sie in E-Mails.
Bild: @ bitkom
Hälfte antwortet oft nur mit Emojis
Viele Nutzer sehen mehrere Vorteile von Emojis: 69 Prozent freuen sich über Zeitersparnis beim Texten, 44 Prozent finden sie hilfreich, um andere besser zu verstehen. 42 Prozent können ihre Emotionen damit besser ausdrücken – Frauen (48 Prozent) stärker als Männer (36 Prozent). Über die Hälfte der Befragten (51 Prozent) antwortet häufig nur mit Emojis auf Nachrichten – ebenfalls die Hälfte stört es jedoch, wenn andere nur mit Emojis auf ihre Nachrichten antworten. Und zehn Prozent sind grundsätzlich von den Bildchen genervt.
Emojis können allerdings auch Verwirrung stiften: 57 Prozent der Umfrage-Teilnehmer haben sich in Konversationen schon mal durch Emojis irritiert gefühlt – Frauen mit 61 Prozent mehr als Männer (54 Prozent). Und insgesamt 34 Prozent geben zu, die Bedeutung vieler Emojis schlicht nicht zu verstehen.
Dies ergab eine repräsentative telefonische Befragung im Auftrag des Digitalverbands BITKOM im April und Mai 2021 unter 1.004 Menschen in Deutschland ab 16 Jahren. Die Fragestellungen lauteten: „Wie häufig nutzen Sie Emojis?“, „Und wo verwenden Sie Emojis?“, „Welchen Aussagen zu Emojis stimmen Sie zu bzw. nicht zu?“
Mehr Infos gibt’s auf www.bitkom.org
(Quelle: pte/BITKOM)