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Große und kleinere Unternehmen leiden unter stark steigenden Preisen und hoher Inflation. Die Politik konzentriert sich bei der Abfederung der hohen Kosten gerne auf die großen Unternehmen. Die kleineren Arbeitgeber wie z. B. Arztpraxen und deren Mitarbeiter werden hingegen erstmal übersehen.
Solidaritätsbonus
Dr. Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer (BÄK) fordert vom Gesetzgeber, insbesondere den Medizinischen Fachangestellten (MFA), endlich die Wertschätzung entgegenzubringen, die sie verdienen. Nicht zu übersehen: Der wirtschaftliche Druck wächst auch in Arztpraxen. Der BÄK-Präsident sieht daher die Politik in der Verantwortung und fordert einen Solidaritätsbonus für MFA, der über die Arztpraxen an die Mitarbeiter weitergegeben wird.
Weniger Personal
Die steigenden Kosten könnten auch zu Entlassungen von Praxismitarbeitern führen. „Das träfe dann mit den MFA gerade diejenigen, die in den letzten Jahren einen enormen Beitrag zur Bewältigung der Coronapandemie geleistet haben. Nachdem die Politik ihnen schon den Coronabonus verwehrt hat, düpiert sie diese systemrelevante Berufsgruppe ein weiteres Mal“, kritisierte Erik Bodendieck, Vorstandsvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeitsbedingungen der Arzthelferinnen/Medizinischen Fachangestellten.
Weniger Personal bedeutet weniger Termine für die Patientinnen und Patienten. Damit stehen am Ende alle schlechter da. Die politisch Verantwortlichen haben es jetzt in der Hand, den drohenden Versorgungseinbruch zu verhindern“, so Bodendieck.
Quellen: Presseinfo BÄK, Neuromedizin.de