Gentamicin ist ein Antibiotikum aus der Wirkstoffklasse der Aminoglykoside, das die Eiweißbiosynthese der Bakterien hemmt. Es findet Anwendung in der Therapie verschiedener bakterieller Infektionen. Eine bakterielle Besiedelung von Wunden kann zu ausgedehnten Wundinfektionen führen, was meist zu einer verspäteten oder sogar ausbleibenden Wundheilung führen kann.

Studie

Amerikanische Wissenschaftler haben nun im Rahmen einer Studie untersucht, ob das zusätzliche lokale Auftragen von Gentamicin eine Möglichkeit ist, die Heilung der schlecht-heilenden Wunden zu verbessern. Studienteilnehmer waren 10 Patienten mit nicht abheilenden Wunden verschiedenster Ursachen, die mit topischem (= lokales Auftragen) Gentamicin behandelt wurden.

Es zeigte sich bei allen 10 Patienten, dass unabhängig von der Ursache der Wunden, das Hinzufügen von Gentamicin zu einem fast vollständigen Verschwinden der Entzündung und zu einer Verkleinerung der Wundgröße oder zum vollständigen Wundverschluss führte. Die Schlussfolgerung der Wissenschaftler: Ein zusätzliches lokale Auftragen von Gentamicin kann eine Möglichkeit sein, die Heilung der schlecht-heilender Wunden zu verbessern.

Abstract aus J Wound Care 2025; 34(1): 59-64.

(drs)

Veröffentlicht am: 29. April 2025Kategorien: WundversorgungSchlagwörter: ,

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