Digitale Gesundheits-Tools wie mobile Apps, Websites und Textnachrichten können das Wohlbefinden der Nutzer erheblich verbessern. Das zeigt eine Studie der University of South Australia unter der Leitung von Ben Singh.  Danach sorgen die digitalen Helfer für mehr Bewegung, eine bessere Ernährung und gesünderen Schlaf.

Studie

Analysiert wurden die Daten von 206.873 Personen aus 47 Studien. Im Schnitt machten diejenigen, die Apps benutzten, pro Tag 1.329 Schritte mehr als diejenigen, die auf die Apps verzichteten. Sie verzeichneten ein Plus von 55 Minuten pro Woche bei mäßiger bis starker Bewegung.

Der Konsum von Obst und Gemüse ist um 20 Prozent gestiegen, der von besonders ungesunden gesättigten Fettsäuren sank um 5,5 Prozent. Im Durchschnitt hat sich das Körpergewicht innerhalb von 12 Wochen um 1,9 Kilogramm reduziert.

Die Untersuchung zeigt übereinstimmende Ergebnisse für verschiedene Altersgruppen. Das deutet darauf hin, dass digitale Gesundheits-Apps zur Unterstützung umfassenderer öffentlicher Gesundheitskampagnen beitragen könnten, meint Singh. Einschränkend muss allerdings gesagt werden, dass es digitale Gesundheitsinfos gibt, die falsch oder sogar gefährlich sind. Es kommt darauf an, seriöse Quellen zu nutzen.

Positive Veränderungen bei der eigenen Gesundheit und dem eigenen Wohlbefinden zu erreichen, kann eine echte Herausforderung sein, gibt Singh zu. Es sei immer einfacher, ein paar Kilo mehr auf die Waage zu bringen, als sie zu reduzieren. „Aber wenn man digitale Tools in seinen Alltag integriert, ist es wahrscheinlicher, dass man positive Ergebnisse erzielt.“

(pte)